[vc_row][vc_column width=’1/2′]
Wer sich heute für eine Wohnung in der Stadt entscheidet, weiß, es wird teuer. Gleichgültig, ob es um Miete oder Kauf geht. Die Inflation der Immobilienwerte ist ein untrügliches Zeichen dafür, dass Lebensqualität wieder mit Stadtqualität verbunden wird. Und beides zusammen verspricht auf absehbare Zeit eine wirtschaftliche nachhaltige Rendite. Urbanität wird am Markt von Angebot und Nachfrage als ein nicht vermehrbares und somit knappes Gut gehandelt. Bis auf wenige Ausnahmen, wie die Hafencity Hamburg und die Südstadt in Tübingen, bleiben innerstädtische Lagequalitäten auf die historischen Zentren begrenzt.
[/vc_column][vc_column width=’1/2′]
Bei wachsendem Bedarf sind daher permanente Preissteigerungen strukturell vorprogrammiert. Auf engem Raum muss zusammenwachsen, was im postindustriellen Zeitalter nur als ein nicht fragmentiertes Ganzes nachgefragt wird. Denn geschätzt wird vor allem die Kunst, Funktionen wieder zu mischen, Wege kurz zu halten und Energie effektiv zu nutzen. Wir sind Zeugen eines verschärfenden Verteilungskampfs um die Ressource Stadt. Die Frage ist, wohin die aktuelle Rennaissance der Stadt führen wird und ob dabei wirklich eine Stadt für alle herauskommen kann.
[/vc_column][/vc_row]
2015 im Zuge des Internationalen Städtebauforums in Graz
Wolfgang Christ