Für die Projektentwicklung der Wesertor-Galerie in der Mindener Altstadt wird ein neuer Weg beschritten: Die Zivilgesellschaft, also Bürgerinnen und Bürger, Gewerbetreibende, Initiativen und alle, die sich für das Projekt interessieren, beteiligen sich aktiv im Verlauf von drei öffentlichen Planungswerkstätten an der Konzeption eines Shopping Centers und dessen Integration in ein Stadtquartier. Parallel zu diesem offenen Planungsprozess, der über ’minden-gestalten.de’ auch die Internet-Öffentlichkeit einbezieht, analysiert das urban INDEX Institut mit dem UI Shopping-Instrumentarium die aktuelle räumlich-funktionale Situation des Projektstandorts, des Quartierumfeldes, sowie der damit eng verflochtenen Innenstadt. Die Untersuchung wird von grundlegenden städtebaulichen Werthaltungen geprägt: Eine Projektentwicklung sollte stets integraler Baustein des Kontextes sein; neue Nutzungen sollten die urbane Komplexität steigern; die Architektur sollte die Kontur des Ortes profilieren und schließlich sollte eine offene Kommunikation die Basis für eine konsensuale Planungskultur sein.
2012
Valentin Hadelich, Olaf Mumm, Jochen Vollmer, Heike Weihrauch