31 Jul Leipzig: „Wissensnetzwerk Stadt und Handel e.V.“ gegründet
Am Freitag, 10. Juli 2015, trafen sich Vertreter deutscher Hochschulen und Universitäten, des Handels, der Stadtplanung sowie der Immobilienwirtschaft zur Gründung des „Wissensnetzwerks Stadt und Handel e.V.“
Leipzig. Am Freitag, 10. Juli 2015, trafen sich Vertreter deutscher Hochschulen und Universitäten, des Handels, der Stadtplanung sowie der Immobilienwirtschaft zur Gründung des „Wissensnetzwerks Stadt und Handel e.V.“ In Zeiten der rapide fortschreitenden Digitalisierung der Handelskultur setzt die Vereinsgründung ein deutliches Zeichen für ein Mehr an interdisziplinärer Forschung und eine Intensivierung des Dialogs zwischen Theorie und Praxis.
Als Vereinspräsidentin wurde Prof. Dr. Silke Weidner, Universität Cottbus, gewählt. Vizepräsidentin ist Dr. Tanja Korzer, Universität Leipzig. Als Schatzmeister fungiert Benedikt Schmidt-Waechter, Vorstandsvorsitzender der Real Estate & Shopping Association (R.E.S.A.).
Prof. Wolfgang Christ, Urban INDEX Institut GmbH, Darmstadt, der seit 2010 als Leiter der Professur ‚Entwerfen und Städtebau 1’ an der Bauhaus-Universität Weimar, die Idee eines universitären Netzwerk verfolgte und die Gründungsinitiative voranbrachte, ist Beisitzer im Vereinsvorstand. Christ: „ Wir stehen vor einem radikalen Wandel unserer Stadtzentren. Der Handel ist – wie schon so oft – die Avantgarde des Umbruchs. Wir brauchen daher fundiertes Wissen und Forscherinnen und Forscher, die ihre Arbeit koordinieren und dabei helfen, Stadtentwicklung nicht dem Zufall oder den Marktkräften allein zu überlassen.“
Ebenfalls als Beiräte wurden in den Vorstand gewählt: Andreas Fuchs, Robert C. Spies, Bremen, Michael Reink, Handelsverband Deutschland (HDE), Berlin und Dr. Martina Stepper, Universität Kaiserslautern.
Vor zwei Jahren hatten sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit dem Arbeitsschwerpunkt Einzelhandel, Stadt- und Projektentwicklung und unterstützt von der R.E.S.A. erstmals in Deutschland auf Einladung der Universität Regensburg getroffen, um ein internetbasiertes Kommunikationsnetzwerk ins Leben zu rufen. Nun soll der Verein die internen Aktivitäten koordinieren. Vor allem aber soll die Zukunft der historisch so engen Wechselbeziehungen zwischen Stadt und Handel wesentlich stärker in das allgemeine Bewusstsein von Fachwelt, Politik und Zivilgesellschaft gerückt werden.